Die Schellack Politur (French Polish)
vorher:![]() |
nachher:![]() |
Viele Leute schrecken leider
davor zurück sich an der “Königsklasse” der Lackierung zu versuchen.
Dabei ist die Schellackpolitur nicht aufwändiger als eine Lackierung
aus vielen Lackschichten mit Pinsel oder Sprühdose. Bei beiden Methoden
muss man sich Zeit nehmen, damit man mit dem Ergebnis zufrieden sein
darf.
Die Früchte meiner Arbeit:
Diesen
Tisch habe ich vom seinem alten zerrissenen Lack befreit, restauriert
und in tagelanger Arbeit mit Schellack aufpoliert.![]() |
Altes
Stehpult, das ich von alten Lackschichten befreit, gereinigt,
ausgebessert und mit Schellack poliert habe.![]() |
diese Gitarrenkorpora habe ich mit Schellack...![]() |
...auf
Hochglanz poliert![]() |
Eines
vorweg
Ich bin kein Profi, sondern poliere nur im Hobbybereich!
Ich habe mir mein Schellackpolitur-Wissen angelesen und durch Üben und
Ausprobieren selbst beigebracht. Mir gelingt zwar mittlerweile eine
recht gute Politur, aber
ich
bin mir sicher, dass es noch diverse Tricks und Kniffe gibt, die ich
nicht kenne.
Ich habe diesen Beitrag geschrieben, weil ich der Ansicht bin, dass
Informationen über die Schellack Politur im Netz zwar häufig zu finden,
diese aber oft nicht ausführlich genug oder sogar falsch sind.
Sollte der ein oder andere Leser zu meinen Erklärungen zusätzliches
Wissen oder gar Korrekturen beisteuern können (eMail), so wäre ich sehr dankbar. Ich
lerne sehr gerne dazu!!!
Diese Anleitung zu schreiben und die Videos zu erstellen hat mich Zeit und Geld gekostet.
Ich habe mich bewusst dazu entschieden, diese Anleitung zur Schellack Politur kostenfrei zu Verfügung zu stellen.
Über ein Trinkgeld würde ich mich aber sehr
freuen:
Vorteile
und Nachteile einer Schellackpolitur Die Vorteile: - Tiefe und Glanz sind
unübertroffen - bei längerer
Wassereinwirkung entstehen Wasserflecken Fazit:
Tiefe
und Glanz eine Schellackpolitur: Was
unterscheidet das Schellackpoliturverfahren von
„normaler“ Lackierung? Bei der
herkömmlichen Pinsel- oder
Sprühlackierung handelt es sich um ein Lackabtragverfahren,
denn hier
werden viele Lackschichten aufgebracht und immer wieder durch Schleifen
soviel
Lack abgetragen, bis eine ebene Fläche ohne Pinselspuren oder
Unebenheiten
erzielt wird. Die Schellack Politur ist ein
Lackaufbauverfahren, denn hier werden unzählige
dünnte Lackschichten
aufpoliert. Vereinfacht ausgedrückt, wird Schellack
verdünnt in einen Ballen
gegeben und in mehreren Arbeitsgängen mit kreisenden
Bewegungen Schicht um
Schicht hauchdünn aufgebracht, bis eine
gleichmäßig glänzende Flache erzielt
ist. Über
Schellack: Schellack ist die Ausscheidung
einer
indischen Schildlausart (Laccifer lacca). Schellacksorten: Mann
kann Schellack in verschiedener Form kaufen. Wachshaltiger
Blätterschellack Wachsfreier
Blätterschellack Fertige
Politurmischung Streichschellack
wachshaltiger Blätterschellack Lemon handmade:
drei gängige Sorten:
- 2 bis 3 Ballen (z.B. Wollsocken)
Ethanol und fertig gekaufte Politur Die Politur (Rezept): Grundrezept:
250g Schellack auf 1L Alkohol (99%)
wachshaltiger Schellack Lemon
Für eine
dünne Politur ist es egal, ob man wachsfreien oder
wachshaltigen Blätterschellack nimmt, da das enthaltene Wachs
die Klarheit des Lacks bei einer dünnen Politur nicht beeinträchtigt.
glanzpoliertes Teststück mit
Nach ca. einer Woche kann man schon
deutlich sehen,
Eine schnellere Methode
ist das Filtern durch einem Kaffeefilter.
Die gefilterte Politur tropft durch
einen
Für
den Poliervorgang kann man dann weiter mit Alkohol verdünnen. z.B. die „15 Sekunden
Mischung“ für den Ballen: Man verdünnt mit
so viel Ethanol, bis
sich beim
Schütteln die entstehenden Bläschen innerhalb von ca.
15 Sekunden auflösen. Mit
dieser dünnen Mischung kann man dann den Ballen
befüllen. Das Polieren:
Das wichtigste
Werkzeug ist der Polierballen!
Jetzt
geht’s los! Als erstes wird die Fläche mit
220er bis 400er Papier geschliffen. Ab jetzt wird
mit dem Ballen gearbeitet Es gibt grundsätzlich
zwei Möglichkeiten den Ballen zu
füllen. Entweder wir geben etwas von
unserer Grundmischung in den Ballen und geben zum Verdünnen
Ethanol dazu wenn er trocken wird, oder wir fertigen uns verschieden
dünne Mischungen an.
Wir befüllen unseren Ballen immer nur von hinten mit Politur
bis er feucht wird, er darf aber nicht
tropfnass werden!
Für
das Porenfüllen arbeiten wir mit sehr dünner Politur
(15 Sekunden Mischung = wenn man die Politur schüttelt
verschwinden die entstandenen Bläschen innerhalb ca. 15
Sekunden). Jetzt fahren wir in kreisenden Bewegungen
(Kreise, Achten usw…) über die Fläche ohne
anzuhalten. Wenn
der Ballen zieht sparsam (z. B. mit Salzstreuer) Bimsmehl auf die
Fläche geben. Wir geben noch etwas Ethanol oder 15 Sekunden
Mischung in den
Ballen und dann reiben wir das Bimsmehl in großen kreisenden
Bewegungen in die
Poren. Das erfordert viel Kraftaufwand, da das Bimsmehl schleift und
der
Schellack trocknet. Das machen wir solange bis der Ballen trocken ist.
Wir befüllen jetzt unseren Ballen mit weniger dünnen Schellackpolitur (
ca. 100g Schellack auf 1
Liter Ethanol) bis der Ballen feucht wird (nicht nass!!!!). Es darf
nicht zu viel Lack eingefüllt werden. Falls dies aber doch
geschehen ist und
der Schellack heraustropft, fahren wir mit der Ballenbahn über
eine saubere
Holzkante und drücken so den Überschuss heraus. Vor
jedem Ansetzen des Ballens
kontrollieren wir, ob die Ballenbahn sauber und glatt ist. Kleine
Holzspäne
oder Falten im Überzug verursachen Fahrer und Kratzer beim
Polieren. Wir geben jetzt ein paar (1-2)
Tropfen
Polieröl auf die den Ballen oder die Fläche und
beginnen mit der Politur in
Maserrichtung, wobei wir den Ballen schon vor dem Aufsetzen bewegen
(wie ein
Flugzeug beim Landen). Der Ballen muß auf der Fläche
immer in zügiger Bewegung
gehalten werden, da sonst der austretende Schellack den bereits
aufgetragenen
Lack anlöst und von der Fläche abzieht. Es entstehen
Löcher in der Lackfläche. Bei
richtiger Befüllung
bildet sich hinter dem Ballen ein schnell
ablüftender Kondensstreifen, der das
Verdunsten des austretenden Alkohols anzeigt. Es darf keine nasse
Schellackspur hinter dem Ballen zurückbleiben, sonst ist der
Ballen zu feucht.
Es
ist darauf zu achten nicht zu viel
Schellack und nur sehr dünn bei einem Arbeitsgang
aufzubringen. Da Schellack
durch Verdunstung des Lösungsmittels trocknet und schnell eine
Haut bildet,
wird der Alkohol sonst zu langsam verdunsten. Es ist hierbei wichtig,
dass der Ballen immer möglichst auspoliert wird, damit keine
sichtbaren Ballenspuren im Lack eintrocknen. Zwischen jedem Arbeitsgang
solle der Lack 24h Zeit haben um zu
trocknen. Wer zu schnell zu viel
Schellack aufträgt,
der wird sich ärgern, weil der vom Ethanol aufgequollene Lack länger
trocknet, evtl. stärker und wellig
einfällt oder Ballenspuren
sichtbar werden. Eine Gute Schellackfläche braucht Zeit!!! Es ist
übrigens möglich, dass sich auf der
Oberfläche einpolierter Staub oder
Fusseln befinden. Meist sieht das aus, als wären winzige
Bläschen oder Punkte auf der Oberfläche, die oft
sogar mit
der Fingerkuppe fühlbar sind. Um diese Einschlüsse
verschwinden zu lassen, kann man mit sehr feinem Sandpapier (1000er
Körnung), einem Schleiffließ oder etwas Bimsmehl die
Oberfläche vorsichtig und ohne Druck matt und glatt schleifen,
anschließend mit sehr dünner Politur und einem nur
ganz
leicht feuchtem Ballen den Glanz wieder einpolieren. Das Glanzpolieren
mit nur wenig Feuchtigkeit im Ballen auf einer matt geschliffenen
Flache ist zeitaufwändig. Allerdings verringern wir so das
Risiko
wieder Staub und Fusseln auf der Flache einzuarbeiten.
Fusseln in der Politur
entstehen entweder durch eine nicht fusselfreie Umgebung oder durch das
falsche Ballentuch. In unserer
Politur befindet sich außer Schellack auch noch das
Polieröl, das sich zum größten
Teil auf der Lackoberfläche abgelagert hat - zu erkennen an
Spuren, die
zurückbleiben, wenn wir mit der Fingerkuppe leicht
über die Oberfläche
streifen. Trocknet das Öl auf der Lackoberfläche,
bilden sich auf der schon
glänzenden Lackfläche matte Stellen.
Noch verbleibende ÖL-Reste können auch mit speziellen Mitteln (z.B.
Auspolier-End-Finish von König) entfernt werden. Viele
professionelle Polierer polieren abschließend zur Klärung und Härtung
mit dünner Benzoelösung und reinigen die
Oberfläche mit Wiener Kalk. Die polierte
Oberfläche bleibt noch einige
Wochen bis Monate empfindlicher, da der Schellack noch nachtrocknet. Hier
noch mal die wichtigsten Punkte: Wenn
Dir diese Anleitung gefallen hat, würde ich mich über ein Trinkgeld
freuen: Nachfolgend einige
Videos, in denen ich ein wenig über mein Politurverfahren und
Schellack erzähle.. Leichte
Oberflächenkratzer entfernt man, in dem man mit einem mit
Ethanol oder
stark verdünnter Politur befeuchtetem Ballen die Kratzer
auspoliert. Anschließend
mit Ballen und
dünner Schellack-Politur die Stelle polieren, bis keine Unebenheiten
mehr zu sehen sind. Man
kann richtig tiefe Kratzer mit geschmolzenem Schellack
füllen. Dazu wird mit einem Lötkolben mit niedriger
Wattzahl Schellack von einem Schellackblättchen geschmolzen
und in den Kratzer gestrichen.
Nach dem Erkalten mit feinem Schleifpapier, Öl und Schleifklotz
angleichen und mit Ballen und dünner
Schellack-Politur die
Stelle polieren. Wen
man gut ist,
sieht man hinterher nicht, dass eine Reparatur vorgenommen wurde. Man
sollte allerdings vorher mehrmals an einem Teststück
üben,
damit man weiß was man tun und sich
nicht die Politur noch mehr ruiniert. Abschließend
einige
Links, die den Vorgang
der Schellackpolitur evtl. genauer oder anders erklären, als
ich das kann:
unterstütze
mich auf
Patreon
einmalige
Spende
- Das Polieren macht kaum Dreck
- Schellack ist nicht giftig, er wird sogar als
Tablettenüberzug verwendet!
- keine giftigen Lösungsmitteldämpfe, ein Geruch ist
eigentlich nicht
vorhanden
- Schellackoberflächen lassen sich jederzeit wieder auffrischen
- er eignet sich wunderbar für Arbeit in der Wohnung
Die
Nachteile:
- Er reagiert empfindlich auf Hitze (z.B. heiße Kaffeetasse)
- Er ist nicht wetterfest
- Er ist nicht so kratzfeste wie moderne Lacke
- Reinigung am besten nur mit einem feinen Tuch ohne irgendwelche
Mittelchen
Wer eine robuste Oberfläche möchte, der sollte evtl.
PU Lacke oder Nitrolacke verwenden.
Wer aber ein wunderschönes glänzendes und ungiftiges
Finish möchte, der sollte sich mal an
Schellack versuchen!
Geschmolzen und zu dünnen Platten ausgezogen, dem
Blätterschellack, der meist wachshaltig ist.
Schellack ist in mehreren Farbkonzentrationen (z.B. rubin, orange,
lemon, blonde)
mit Wachs und auch entwachst erhältlich.
Der Schellack Farbstoff ist immer der gleiche, nur der Anteil des
Farbstoffs im Schellack unterscheidet sich von Sorte zu Sorte.
Alle Schellackarten sind in
94% bis 99% Vol. Alkohol löslich - siehe Rezeptur.
- wird in Alkohol gelöst (das Wachs setzt sich nach einiger
Zeit am Boden ab)
- wird in Alkohol gelöst
- in Alkohol gelöster Schellack (optimaler Weise nur Alkohol
und Schellack,
ohne sonstige Inhaltsstoffe)
- Schellackmischung, die nur zum Streichen und nicht für Polituren
geeignet ist
Lemon handmade wachshaltig / Blond entwachst /
Garnet entwachst
Benötigtes Material:
- Leinenstoff (keine Baumwolle sondern
Leinen!!!) als Überzug für den Ballen (grob
und fein)
- Schellack (Blätter oder fertige Politur)
- Ethanol (Spiritus) (mind. 94% besser
99%, also möglichst
rein und wasserfrei)
- etwas Bimsmehl (zum Porenfüllen)
- Polieröl (meist Parafinöl, früher
Leinöl. Ich verwende Rapsöl
oder Olivenöl ;-))
- 2 bis 3 verschließbare Gläser (für die
Ballen)
- evtl. Einweghandschuhe
- für Anfänger ein Paar Sperrholz- oder Holzplatten
zum Üben (kein Scherz, das
ist wichtig!!!)
nach Grundrezept in Alkohol gelöst
wachshaltigem Schellack
Wenn man den Schellack aber dicker oder als Glasur aufträgt,
wird das Wachs den Lack milchig erscheinen lassen.
Um das Wachs zu trennen, lässt man die fertig angesetzte
Schellacklösung einige Zeit (Wochen) ruhig stehen, bis sich
das Wachs am Boden absetzt. Die Klare wachsfreie Lösung kann
nun abgeschöpft werden.
wie die Feststoffe und das Wachs nach
unten sinken.
Trichter mit Kaffeefilter in eine Flasche
...oder man kauft einfach eine fertige Politur ohne Zusatzstoffe
Ein Polierballen besteht aus einem Wollkern, der den Tank für
die Flüssigkeit
(Lack oder Alkohol) bildet und einem Überzug aus Leinen.
Für die Füllung wird traditionell Wolle verwendet.
Ich nehme für meinen Ballen einen mehrmals
gewaschenen Wollsocken und als Überzug Leinen
Die Ballengröße ist individuell an die Hand
anzupassen
und sollte ein bequemes
Arbeiten ermöglichen.
Der Ballen wird nach der Politur nicht weggeworfen, sondern nach jedem
Poliervorgang luftdicht in ein Glas gesperrt. Lediglich der
Überzug verschleißt
mit der Zeit und wird bei Bedarf erneuert.
Dieser Vorgang muss so oft wiederholt werden (je nach Porentiefe ca. 3
bis 8 mal),
bis die Poren geschlossen sind, aber nur einmal täglich!
Bei der Verwendung von zuviel Bimsmehl oder zu dicker Politur können
manchmal Schleier und Ablagerungen auf der Lackoberfläche entstehen.
Bimsmehlablagerungen dürfen wir nicht mit dem Ballen entfernen. Wir
lassen die Stelle trocknen und schleifen leicht mit 220er Papier über.
Bitte darauf achten, das auch die Ränder genug Schellack
abbekommen.
Bei jedem Richtungswechsel (links nach rechts und umgekehrt) fahren wir
mit dem
Ballen eine Kurve und bleiben nicht stehen.
Um eine
gleichmäßige Verteilung des
Lackes zu erreichen, polieren wir die gesamte Fläche jeweils
auch kreisförmig,
in Achterbewegungen und quer zur Maserrichtung und führen den
Ballen dabei mit
gleichbleibend mäßigem Druck. Mit dem Ballen fahren
wir bis in die Ecken und Kanten.
Sobald die Ballenbahn zu trocken wird,
füllen wir Lack
oder auch nur Ethanol nach. Mit der Fingerspitze geben wir einen
Tropfen Polieröl auf
die Ballenbahn und führen die Politur fort. Wir geben aber
nicht jedes Mal Öl
auf die Ballenbahn. Wir müssen auch nicht jedes Mal Schellack
in den Ballen
geben, es reicht, wenn wir den Ballen mit Alkohol feucht (feucht, nicht
nass!!!) halten, um den im
Ballen verbliebenen Schellack zu verdünnen.
Auch sollte sich auf der Ballensohle keine glänzende Lack-
oder Ölablagerung zeigen. Dann lieber eine stärker
verdünnte Mischung und / oder weniger Öl benutzen.
Alternativ kann man auch eine geringe Mengen Bimsmehl auf die von der
Politur noch weiche Fläche geben und mit dem nur ganz leicht feuchtem
Ballen das Bimsmehl einpolieren bzw. schleifen.
Erst schleift das Bimsmehl und nach kurzer Zeit lagert
sich das Bimsmehl von Lack und Öl umhüllt auf der Ballensohle ab. Fusseln und Einschlüsse in der
weichen Politur lassen sich so oft noch entfernen. Trotz Bimsmehl wird
mit diesem Ballen auf Glanz poliert. Diese Methode hat allerdings seine
Tücken, denn schnell ist eine Politur durch zu viel Bimsmehl ruiniert.
Häufig liest man, dass Baumwollstoff bzw. T-Shirts und Unterhemden
ideal für die Ballenumhüllung sind. Ich finde diese Aussage falsch! Ich
hatte früher immer Probleme mit Staub und Fusseleinschlüssen in der
Politur, erst seit ich von Baumwolle auf 100% Leinenstoff umgestiegen
bin, arbeite ich nahezu "Fusselfrei".
Wenn genug Lack gleichmäßig und glatt aufgetragen
ist, falten wir uns einen
neuen Ballen und überziehen ihn mit unserem feinsten
Leinen. In diesen
Ballen füllen wir eine geringe Menge Alkohol, der die
Ballensohle „nur leicht“
anfeuchtet und polieren damit ohne Zugabe von Öl die
restlichen Schleier
heraus. Wir lassen die Fläche vor dem nächsten
Arbeitsgang 24 Stunde ablüften.
- gut vorschleifen, denn gut geschliffen ist halb poliert!
-
nicht zu viel Schellack in den Ballen geben, lieber häufiger
Alkohol
nachgeben als ständig neuen Schellack
- den Ballen immer auspolieren (nicht nass aufhören, das gibt
nur Ballenspuren
die eintrocknen)
- der Ballen darf nicht zu feucht sein, da er sonst die vorhandenen
Schichten
anlöst und abträgt.
- nicht zu viel Polieröl benutzen, nur soviel wie
nötig, damit der Ballen nicht
auf dem Lack reißt.
- nicht zu viele Schichten in einem Arbeitsgang auftragen, der Lack
muss dünn
genug sein, damit er richtig durchtrocknen kann ohne zu sehr
einzufallen.
- zwischen jedem Arbeitsgang sollten mindestens 24 Stunden Trockenzeit
eingehalten werden.
- Eine gute Schellackpolitur braucht viel Zeit, wer schnell fertig
werden möchte,
muss mit einer schlechten Oberflächen-Qualität
rechnen.
- generell kann man sagen, je länger die Trockenpausen sind,
um so höher wird die Qualität
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Spende
Kratzer entfernen:
Kratzer, die dafür zu tief sind, füllt man vorsichtig
mittels eines dünnen Tuschepinsels mit dickerer
Schellackpolitur. Diese Füllung sollte mindestens eine Woche trocknen.
Dieses
Auffüllen muss so oft wiederholt werden, bis die
Füllung etwas höher steht, als
die restliche Oberfläche. Jetzt mehrere Tage trocknen lassen
und mit feinem
Schleifpapier, Öl und Schleifklotz angleichen.
Auch beim Entfernen von Kratzern muss man sich viel Zeit nehmen!
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Dieser Text spiegelt meine
Erfahrungen mit Schellack wieder und erhebt keinen Anspruch auf
Richtigkeit und Vollständigkeit!
http://www.feinewerkzeuge.de/G109109.htm
http://www.radiomuseum.org/forum/die_technik_der_schellackpolitur_polieren_mit_schellack.html
http://antiquitaeten.potzmann.at/seiten/politieren.html
http://www.brunner-antiques.de/restaurierung/schellackpolieren/index.html
http://www.moebelrestaurator.at/schellacktechnik1.html
http://www.woodworking.de/cgi-bin/wiki/wiki.pl?Schellack
http://www.milburnguitars.com/fpbannerframes.html
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